Ära der Entdeckung
Einteilung des Periodensystems nach Epochen der Entdeckung der Elemente. Die ältesten Elemente sind bereits seit der Antike bekannt, andere wurden erst in den 2000er-Jahren synthetisiert. Die meisten Elemente wurden im 19. Jahrhundert entdeckt.
Aufklärung (bis 1799)
Die Entdeckung des Phosphors durch Hennig Brand (1669) läutete das Zeitalter der Entdeckung der meisten Elemente ein, einschließlich des Urans aus Pechblende durch Martin Heinrich Klaproth 1789.
Elementen-Klassifizierung (1850–1899)
Über 20 Elemente, darunter viele Schwere und auch solche der seltenen Erden konnten bis zum Ende des 19. Jahrhunderts entdeckt werden, womit um 1900 fast alle natürlich vorkommenden Elemente bekannt waren.
Techn. und industrielle Revolution (1800–1849)
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden mehr als 25 neue Elemente entdeckt, die auch als Indikator für den neuen technisch-wissenschaftlichen Entwicklungszustand gelten.
Antike bis Mittelalter
Von den Elementen nach wissenschaftlicher Definition waren in der Antike nur wenige in Reinform bekannt, die entweder natürlich (d.h. gediegen) vorkommen oder aus Erz geschmolzen werden konnten.
frühe Quantentheorien (1900–1949)
Durch neue technologische Möglichkeiten, das einsetzende Quantenzeitalter und gewonnene Kenntnisse über Radioaktivität und dessen Anwendungsmöglichkeiten wurden bis 1950 viele radioaktive Elemente gefunden.
Synthese und Nuklearwissenschaften (1950–1999)
Nach 1950 gelang die Synthese vieler neuer, nicht natürlich vorkommender Elemente (die Transurane) teils in Kernreaktoren, teils in Teilchenbeschleunigern. Solche Elemente zeichnen sich durch Instabilität und radioaktiven Zerfall aus.
neuere Synthese (seit 2000)
Unter Zuhilfenahme neuer Methoden der Synthese und unter teils erheblichem Aufwand gelingt seit 2000 die Erzeugung weiterer Transurane. Eigenschaften sind häufig kaum oder noch unerforscht.